Aus der Welt der Server: Was ist eigentlich Virtualisierung? (Hyper-V)

Hallo liebe Kunden und Leser von ComputerService MTK,

 

Wer sich schon mal ein wenig intensiver mit den professionellen Funktionen aus Windows beschäftigt hat; der ist evtl. auch schon mal auf den Begriff „Hyper-V“ gestoßen. – Doch was ist eigentlich Hyper-V?

 

Was ist Virtualisierung und was Hyper-V?

Aus der Welt der Server stammt u.A. der Begriff „Virtualisierung„: Mit der Virtualisierungs-Technologie ist es möglich, ein Betriebssystem wie z.B. Windows auf einem virtuellen Computer auszuführen. „Virtuell“ bedeutet in diesem Fall: Ihr physischer (echter) Computer stellt mit Hilfe der Virtualisierung eine Plattform zur Verfügung, die Betriebssysteme für einen echten Computer halten. Eine dieser Technologie heißt z.B. Hyper-V. – Sie ist in Windows 10 Pro (*) fest integriert. Es gibt auch noch Konkurrenzprodukte wie z.B. VMware oder VirtualBox. – Hyper-V hat aber einen klaren Vorteil: Es ist bereits fest in Windows 10 Pro (*) integriert. Ein solcher virtueller Computer wird übrigens einfach mit „VM“ abgekürzt: Virtuelle Maschine.

 

Wozu ist Virtualisierung gut? – Was kann man damit machen?

Experimentieren ohne Gefahr: So können Sie z.B. eine Testumgebung damit aufbauen; mit der Sie gefahrlos Experimente machen können, die sonst die Stabilität und Zuverlässigkeit ihres Systems gefährden würden. – Führen Sie einfach mal so ohne Sorgen Anwendungen aus oder ändern Sie Einstellungen ohne kritische Folgen. Sie können einen funktionierenden Zustand zu jeder Zeit wiederherstellen.

Einfach mit ihren alten Anwendungen weiter arbeiten: Sie nutzen auf diese Weise eine Software weiter, die unter Windows 10 nicht mehr funktionstüchtig ist. Dazu installieren Sie einfach ein kompatibles Windows in den virtuellen Computer (VM) und können diese VM von da an (fast) wie einen echten Computer verwenden. – Nur eben mit dem klaren Vorteil, dass Sie einen beliebigen Zustand zu jeder Zeit ganz einfach wiederherstellen können.

Geld und Ressourcen sparen: Im professionellen Umfeld wird die Virtualisierung u.A. auch dafür verwendet, mehrere virtuelle Computer auf einem Gerät (Server) auszuführen. So können Sie problemlos mehrere Betriebssysteme und Anwendungen auf einem einzigen Computer (= Server) ausführen. So sparen Sie sich viel Geld für zusätzliche Hardware und Software-Lizenzen und benötigen auch weniger Strom. Ich gehe hier etwas näher auf dieses Thema ein.

Erhöhte Sicherheit: Eine VM stellt auch gleichzeitig eine isolierte Umgebung da, wenn man sie richtig einstellt. (= Netzwerk aktiviert oder deaktiviert). So können Sie auch problemlos mit gefährlichen und unerwünschen Programmen oder Dateien experimentieren, die unter anderen Umständen schwere Schaden anrichten würden. So können Sie sorglos testen, ob eine Anwendung wirklich vertrauenswürdig ist. – Aber Achtung: Das funktioniert nur, wenn Sie alle Netzwerkverbindungen nach außen vorher wirklich für die entsprechende VM deaktiviert haben!

 

 

Und so sieht es aus:

 

Der Hyper-V Manager (Auf das Bild klicken für größere Ansicht)

hyper-v-1

 

Eine laufende VM (Auf das Bild klicken für größere Ansicht)

hyper-v-2

 

Was Sie da oben sehen, ist ein Teil meiner Test-Umgebung und der Windows Deployment Server – Vieler meiner Dienstleistungen für Sie werdern damit ausführlich getestet, bevor ich Sie auf meine Kunden „loslasse“.  🙂

…und wie gesagt: Sie müssen mit Windows 10 Pro (*) nicht mal mehr ein professionelles Server-Umfeld ihr Eigentum nennen, um diese tolle Funktion nutzen zu können: Ist hier alles schon dabei.

 

Video: Hyper-V: Virtualisierung in Windows 10
 

 

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