Eine dubiose Meldung von (angeblich) Microsoft, die sich nicht schließen lässt.

Hallo liebe Kunden und Leser von ComputerService MTK,

 

An Betrugsversuche von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern sind wir ja inzwischen schon gewöhnt. In letzter Zeit häufen sich allerdings immer mehr die Fragen von verunsicherten Kunden, die eine solche; angebliche Meldungen von Microsoft nicht mehr schließen können.

Meldungen wie diese hier lassen sich dann nicht schließen, der ganze Browser reagiert einfach auf nichts Anderes mehr; als auf die Meldung des Betrügers.

…oder…

Wenn Sie in so eine Situation geraten, ist die Lösung unglaublich einfach: Drücken Sie Strg + Alt + Entf

Hier klicken Sie dann auf den Taskmanager:

Dort klicken Sie dann auf den Reiter Details und beenden den Browser, indem die Fake Warnmeldung zu sehen ist:

Beenden Sie alle Tasks bzw. Einträge, die den Namen Ihres Browsers tragen.

Aber achtung: Einige Browser speichern je nach Einstellung die aktuelle Session (= Also die zuletzt geöffneten Fenster) und rufen diese beim nächsten Start des Browser wieder auf. Dies würde also bedeuten, dass Sie nach dem erneuten Aufruf des Browsers wieder in der selben Situation wären. – Damit Sie also nicht direkt wieder in die selbe Situation geraten, gehen Sie bitte nun wie folgt vor:

Trennen Sie die Internetverbindung: Am einfachsten geht dies, indem Sie einfach das Stromkabel aus dem Router ziehen.

Wenn Sie nun den Browser wieder öffnen, versucht dieser (evtl.) alle zuvor geöffneten Fenster wieder aufzurufen. Da nun aber die Internet-Verbindung getrennt ist, gelingt dies natürlich nicht. Sie haben nun also alle Zeit der Welt, um alle geöffneten Fenster / Tabs wieder zu schließen. Sie können nun alle offenen Fenster ganz easy schließen und alles ist gut.

Nun können Sie die Internet-Verbindung wiederherstellen. (= Das Stromkabel wieder in den Router stecken) Das war schon alles.

 

Die Mitschuld von Amazon

Was hat Amazon mit betrügerischen Webseiten zu tun? Diese Frage ist nicht ganz unberechtigt; denn schließlich gilt Amazon ja als seriöses Unternehmen. Allerdings trägt Amazon tatsächlich eine erhebliche Mitschuld an der Existenz solcher Webseiten: Etwa 90% aller Webseiten von dieser Art werden auf dem Online-Speicher von Amazon gespeichert: Den Amazon Web Services. Das können Sie daran erkennen, dass solche Webseiten immer auf „cloudfront.net“ enden. Diese Webseiten sind immer nach dem Schema 9h2s5h0s6k0f5u.cloudfront.net benannt. (Nur ein Beispiel) – Von solchen Webseiten aus werden dann die Schadprgoramme ausgeführt.

Wie kann sowas sein? – Amazon kontrolliert leider nicht, wer welche Inhalte auf deren Servern ablegt. Jede Person und jedes Unternehmen kann dort alles hochladen, was die gekaufte Speicherkapazität zulässt. Nicht selten sind das dann eben auch solch unersiöse Inhalte dabei. Natürlich ist nicht alles dort von solch unseriöser Natur. Auch renommierte Unternehmen wie z.B. Adobe benutzen die AWS (Amazon Web Services). – Somit sind die von Amazon angebotenen Online-Speicherplätze natürlich nicht alle in der Hand von Gaunern, aber Fakt bleibt leider: Amazon guckt tatenlos dabei zu, wie unseriöse Personen oder Unternehmen den hauseigenen Online-Speicher zu solcherlei Zwecken missbrauchen.

 

Gibt es Schutzmaßnahmen gegen solcherlei fiesen Tricks?

Eine besonders häufig gestellte Frage ist nun natürlich: Wie kann man sich dagegen schützen? Die Antwort lautet leider: Gar nicht. Es besteht zwar die Möglichkeit; solche Webseiten zu sperren (z.B. könnte man grundsätzlich alles von cloudfront.net sperren), allerdings würde man damit dann natürlich auch harmlose und „unschuldige“ Webseiten und Anbieter sperren.

Eine grundätzliche Sicherheismaßnahme dagegen gibt es kaum bis gar nicht. – Allerdings könnten und sollten Sie sich natürlich die grundsätzlichen Sicherheitstipps durchlesen, die ComputerService MTK Ihnen kostenlos zur Verfügung stellt:

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